Wird der Sportplatz in Harderberg der Erweiterung des Kindergarten St.
Johannes Vianney geopfert?
In einem persönlichen Gespräch eröffnete Bürgermeister A. Pohlmann dem geschäftsführenden Vorstand des SV Harderberg, vertreten durch den 1
Vorsitzenden Peter Kompa und dem Geschäftsführer Burkhard Symanzik,
Pläne zur Erweiterung der Kindertagesstätte/ Kinderkrippe St. Johannes.
Anhand eines detaillierten Lageplanes wurde ein Plan der Stadt
GeorgsmarienhŸtte vorgelegt, nach dem der jetzige Tennenplatz um ca. 30%
verkürzt werden soll, um dem Projekt Kindertagesstättenerweiterung die
benötigte Fläche einzuräumen.
Der SV Harderberg möchte an dieser Stelle seine Empörung über die
genannten Pläne zum Ausdruck bringen. Seit vielen Jahren kämpft der SV
Harderberg um eine Gleichbehandlung in Bezug auf die Errichtung
gleichwertiger Sportplätze für die Georgsmarienhütter Sportvereine.
Nachdem nun bis auf den SV Harderberg alle Sportvereine der Stadt Ÿber
einen Kunstrasenplatz verfügen, droht nun durch Reduzierung der
Sportfläche Tennenplatz der Wegfall der gesamten Fußballabteilung.
Durch Reduzierung der Größe des Sportplatzes wäre ausschließlich ein
Spielbetrieb für Mannschaften der G-E Jugend möglich. Die
Jugendmannschaften C bis A Jugend sowie die Damenmannschaft, die
Herren- sowie die Altligamannschaften könnten lediglich von Frühjahr bis
zum Herbst am Spielbetrieb teilnehmen. In den Wintermonaten ist der
Spielbetrieb auf dem Rasenplatz ob der fehlenden Flutlichtanlage als auch
der jahreszeitlich bedingten Nichtbespielbarkeit des Rasenplatzes nicht
möglich. Selbst ein Ausweichen der Jugendmannschaften auf die
Sportanlage des Kooperationspartners VfL Kloster Oesede ist nicht
realistisch, da auch diese Anlage ihre Kapazitätsgrenze bereits erreicht hat.
Die Umsetzung der Pläne der Stadt Georgsmarienhütte würde aus unserer
Sicht die Auflösung der Fußballabteilung des SV Harderberg zur Folge
haben. Bestrebungen der Stadt, das Gebiet um Schule, Kindergarten,
Sportanlage sowie Vereinsheim zum Zentrum der Gemeinde zu machen,
würden ad Absurdum geführt. Das Vereinsheim wird regelmäßig von den
Sportlern der Fußballabteilung genutzt. Ohne diese Abteilung würde die
Nutzung des Vereinsheimes deutlich reduziert.
Seit vielen Jahren sind wir nun bemŸht, den Sportlern des SV Harderberg
eine Heimat zu bieten. Unseres Erachtens ist uns dieses auch in den letzten
Jahren gut gelungen. Preise und Ehrungen seitens des Niedersächsischen
Fußballverbandes und des Deutschen Fußballbundes sind ein Beleg dafür.
Mehr als ein Drittel der Harderberger Bürger sind Mitglied im SV Harderberg.
Die Idee des Ortszentrums wird ausdrücklich unterstützt. Ohne die Teilhabe
der Bewohner erscheint eine Umsetzung wenig realistisch.
Wir fordern die Vertreter der Stadt, aber auch die Politiker auf, geeignete
Lösungen zu erarbeiten. Sei es durch geänderte bauliche Maßnahmen, oder
auch eine durchaus mögliche Zweiteilung des Projektes (Grundstück
Dierker).
Vorschlag: Entfernung der Böschungen zum Kindergarten und zum
Schulplatz. Erstellung eines von allen Beteiligten ganzjährig nutzbaren
Kunstrasenplatzes auf der Fläche des Tennenplatzes.
B. Symanzik
Geschäftsführer